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Wenn Tradition Genuss beweist

Kartoffelsalat mit Würstchen und Geflügel bleiben Lieblingsessen an Heiligabend

In herausfordernden Zeiten können Traditionen den Menschen Halt geben – und keine andere Phase des Jahres ist so von Ritualen geprägt wie der Advent und Weihnachten. An Heiligabend etwa kommt in vielen Haushalten stets das gleiche Gericht auf den Tisch. Was aber sind aktuell die Favoriten? Die Antwort gibt eine auf Statista veröffentliche Umfrage: Demzufolge ist bei 36 Prozent Kartoffelsalat mit Würstchen das beliebteste Gericht, in der Summe aber ist Geflügel noch mehr gefragt: Ente wollen 27 Prozent auf den Tisch bringen, bei 20 Prozent der Befragten gibt es Gans. Ebenfalls beliebt sind Raclette mit 23 Prozent und Fondue mit 14 Prozent. „Zum Lieblingsgericht Kartoffelsalat mit Bockwurst passt gut ein klassisches Pils, das ist leicht und spritzig“, rät Julia Klose, Biersommelière der Brauerei C. & A. Veltins. Für einen Kartoffelsalat eignen sich am besten festkochende Kartoffeln. Bei ihnen platzt die Schale beim Kochen nicht auf und sie zerfallen beim Mischen nicht so leicht. Die Kartoffeln sollte man ruhig schon am Vortag kochen, so haben sie noch mehr Festigkeit, wenn sie in den Salat gegeben werden. Kartoffelsalat sollte schnell verzehrt und nicht eingefroren werden – durch die Kälte wandelt sich die Stärke in den Kartoffeln um und diese werden süß.

Rezeptidee: Knusprige Biergans mit Kartoffelklößen und Apfelrotkohl sowie einem frischen Bier

Die knusprige und gut gewürzte traditionelle Weihnachtsgans wird meist mit Klößen und Rotkohl serviert. „Das zum Einpinseln der Gans nötige Bier eignet sich auch zum Durstlöschen hervorragend“, so Julia Klose. Die Biersommeliére aus dem Sauerland hat einen Rezepttipp für die Zubereitung einer knusprigen Biergans:

Zutaten für 5 Personen:
1 Gans (4,4 bis 5 kg, 1 große Zwiebel, 1 säuerlicher Apfel, Salz, Pfeffer, Thymian, Beifuß, 100 g Zucker, 0,33 Liter Veltins Pils)

Zubereitung:

Die Innereien der Gans entfernen. Danach die Gans gründlich auswaschen und salzen. Außen mit Salz, Pfeffer und Thymian gut einreiben. Mit einigen Apfel- und Zwiebelstücken sowie einem Zweig Beifuß füllen. In einem Bräter den Zucker karamellisieren und die restlichen Äpfel und Zwiebeln zugeben, ca. 1/4 Liter Wasser angießen und die Gans zunächst mit der Brust nach unten 25 Minuten bei 170 Grad Celsius im Ofen anbraten. Danach die Gans umdrehen und weitere 40 Minuten garen. Dabei wird sie mehrmals mit Bier und dem Bratensud übergossen, damit sich eine gleichmäßig glänzende, knusprige Haut bildet. Am Ende der Garzeit die Gans bei 80 Grad noch etwas ruhen lassen, bis sie am Tisch tranchiert werden kann. Aus dem passierten Bratensatz lässt sich eine schmackhafte Gänsesoße zubereiten, wenn man das flüssige Gänsefett entfernt.