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So bleibt das eigene Gewerbe auf Mallorca kein Traum

Von einem Leben auf Mallorca träumen viele Menschen. Dauerhaft auswandern funktioniert jedoch nur mit eine soliden Lebensgrundlage. Um sich zukünftig ihren Lebensunterhalt zu sichern, wollen einige Auswanderungswillige ein Gewerbe auf Mallorca betreiben. Ein nettes Café, ein gemütliches Restaurant oder ein schickes Hotel – das wär es. Warum auch nicht, Spanien ist ein beliebtes Urlaubsland. Doch der Weg vom Luftschloss zum erfolgreichen Gewerbe ist lang.

Bürokratische Hürden meistern

Sofern die bürokratischen Voraussetzungen erfüllt sind, kann jeder EU-Bürger ein Gewerbe auf Mallorca starten. Gastronomen brauchen eine Gewerbeanmeldung und eine Erlaubnis, eine öffentlich zugängliche Schank- und Speisewirtschaft zu eröffnen. Dafür müssen Gründer nachweisen, dass sie bei der Industrie- und Handelskammer an Kursen zu lebensmittel- und hygienerechtlichen Bestimmungen in der Gastronomie teilgenommen haben. Überdies muss man die verschiedenen arbeitsschutzrechtlichen und sicherheitstechnischen Auflagen kennen.

Businessplan schafft Klarheit

Die Überwindung der bürokratischen Hürden ist allerdings noch keine Garantie für das Gelingen des Gewerbe-Projekts. Wer sich ernsthaft daran wagt, ein Hotel, Café oder ähnliches zu eröffnen, braucht einen Businessplan. Darin sollte der Standort genau unter die Lupe genommen werden. Sehenswürdigkeiten, Einkaufsmöglichkeiten, ein schöner Strand und Möglichkeiten zum Ausgehen erhöhen die Chance auf Auslastung. Zu einem Businessplan gehört eine realistische Abwägung aller Chancen und Risiken. Ebenso müssen die Finanzen kalkuliert werden. Bevor eventuell die Einnahmen sprudeln, sind Ausgaben nötig, z. B. für den Kauf einer Immobilie, Aus- und Umbauten, Pachtgebühr, Strom, Wasser und Personal. Der Bereich Hotel, Tourismus und Gastronomie ist auf Mallorca hart umkämpft. Das sollte jeder Gründer beachten. Sind finanzielle Reserven vorhanden, um Flauten zu überbrücken? Ohne ein finanzielles Polster sollte niemand ein Gewerbe starten. Das Geld sollte grundsätzlich die fehlenden Einnahmen für ein Jahr decken. Ein Geschäft braucht ungefähr ein Jahr, bis es sich trägt. 10.000 Euro sollten Gründer daher mitbringen.

Ohne Werbung keine Gäste

Wer von Anfang an Gäste begrüßen möchte, muss schon vor der Eröffnung mit der Werbung aktiv werden. Flyer, Plakate und Werbebanner sind ein Anfang. Für Hotels ist eine ansprechende Website, über die Zimmer gebucht werden können, heutzutage ein Muss. Eine solche Website mit eigener Hotel-Domain kann beispielsweise bei 1&1 registriert werden. Aber auch Cafés und Restaurants profitieren von einem Internetauftritt. Sie können dort Öffnungszeiten, Speiseplan oder Hinweise für besondere Veranstaltungen veröffentlichen. Die beste Werbung jedoch sind zufriedene Kunden. Deswegen sollten Gewerbetreibende hart arbeiten, damit die Kunden sich wohlfühlen. Dann empfehlen sie den Betrieb weiter und kommen gerne wieder. Wenn die Kunden kommen und die Einnahmen stimmen, dann bleibt Auswandern auch mal die Zeit, sich selbst an den Strand zu legen.